Am vorvorletzten Sonntag (18.05.) trat unsere dritte Mannschaft in der elften und letzten Runde der Verbandsliga Ost bei der vierten Mannschaft aus Godesberg an. Für unser Team stand bereits nach der zehnten Runde fest, dass es die Saison unabhängig vom Ausgang der letzten Runde auf Platz zwei beenden würde. Daher ging es nur noch darum, mit einer möglichst starken Aufstellung bei den akut abstiegsgefährdeten Gegnern anzutreten und sich so möglichst ‚fair‘ gegenüber dem zweiten Abstiegskandidaten zu verhalten. Doch da hatte der Terminplaner des Schachverbandes Mittelrhein wohl etwas dagegen.
Ursprünglich war die elfte Runde für den 25.05.2014 angesetzt gewesen. Doch als im Sommer letzten Jahres bekannt wurde, dass an diesem Tag Europa- und Kommunal-Wahl sein würde, entschied der Spielleiter des SVM, die Runde eine Woche nach vorne zu verschieben. Und das, obwohl für diesen Tag bereits die letzte Runde der Jugendbundesliga West und der NRW-Jugendliga (U20) terminiert war. Versuche, ihn von diesem Vorhaben abzubringen, scheiterten damals leider. So musste unsere dritte Mannschaft am 18.05. auf zwei wichtige Jugendspieler und den Jugendwart verzichten, da diese dringend im Jugendbereich als Spieler bzw. Fahrer benötigt wurden. So kam es, wie es kommen musste: Die Mannschaft verlor nach langem Kampf mit 3:5 und verhalf dadurch dem Gegner zum Klassenerhalt. Wäre die beschriebene Terminüberschneidung nicht gewesen, wäre der Abstiegskampf eventuell anders ausgegangen.
Der zweite Platz sieht nach knapp verpasstem Aufstieg aus. Wenn man aber beachtet, dass die Mannschaft bereits in der ersten Runde gegen den späteren Aufstieger aus Rheinbach verloren hat und nach der Niederlage in der zweiten Runde der Rückstand auf die Glasstädter zu keinem Zeitpunkt weniger als drei Punkte betrug, gab es eigentlich nie eine realistische Chance selber aufzusteigen.
Dennoch kann man mit dem Saisonverlauf zufrieden sein: Nach einem total missglückten Start (0:4 Punkte) konnte das bereits aufziehende Abstiegsgespenst recht schnell wieder vertrieben werden und es gab sogar einige Siege gegen Mannschaften, gegen die man in den Vorjahren Niederlagen hinnehmen musste.