Frauenmannschaft verteidigt Tabellenführung

Einen recht erfolgreichen Spieltag gab es am gestrigen Sonntag: Insgesamt traten sechs Mannschaften an und am Ende des Tages standen fünf Siege und ein Unentschieden zu Buche. Den Anfang (im wahrsten Sinne des Wortes) machte unsere Frauen-Regionalliga-Mannschaft. Denn diese hatte um 10:00 Uhr Spielbeginn, während unsere fünf Jugend-Mannschaften erst eine Stunde später an den Brettern sitzen mussten. Warum ausgerechnet die Liga, die die weitesten Fahrstrecken hat, die früheste Anfangsuhrzeit hat, erschließt sich mir jetzt nicht. Aber die Terminplaner beim Deutschen Schachbund werden schon ihre Gründe haben …

Nach einem Kantersieg in der ersten Runde der Frauen-Regionalliga (Gruppe West)  galt es, in der zweiten Runde den Abstand auf die beiden Abstiegsplätze möglichst weiter zu vergrößern. Eigentlich sollte die eine oder andere Spielerin, die in der ersten Runde zum Einsatz gekommen war, an diesem Tag in den parallel spielenden Jugend-Mannschaften eingesetzt werden. Doch nach Absagen von diversen Spielerinnen ergab es sich, dass unsere Mannschaft in derselben Aufstellung wie in der ersten Runde antrat. Und so bewahrheitete sich – eher erzwungen als geplant – mal wieder die alte Regel „Never change a winning team„. Bereits vor der ersten Zeitkontrolle stand der 3:1-Sieg gegen das von den DWZ ganz leicht favorisierte Team aus Walsum fest. Damit konnte die Tabellenführung aus der ersten Runde zunächst einmal verteidigt werden.

Da zeitgleich der haushohe Favorit aus Krefeld strauchelte, gab es beim allseits beliebten Liga-Orakel des SK Bad Homburg einen überraschenden Effekt zu bestaunen: Die Aufstiegswahrscheinlichkeit für unsere Mannschaft schnellte von mickrigen 3,9% auf sensationelle 72,1%, während der Wert bei Krefeld von mehr als 95% auf gerade einmal 24,4% sank. Aber auch an dieser Stelle ein gern benutztes Zitat: „Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.“ 

Bis zum Saisonende ist es noch ein weiter Weg und man wird abwarten müssen, ob die Mannschaft auch weiterhin so gut mit ihrer Außenseiterrolle zurechtkommen wird.

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